Interpace Diagnostics (IDXG) - Momentumgetriebener Anstieg mahnt zur Vorsicht Progresswerk Oberkirch: Vor neuen Hochs? - Wo gibt es die höchsten Zinsen?
 

>> Deutsche Bank & Co.
         Woher kommt der plötzliche Anstieg?

>> Interpace Diagnostics
         Momentumgetriebener Anstieg mahnt zur Vorsicht

>> Tagesgeld + Insider-Trades
         Wo gibt es die höchsten Zinsen?


 

Deutsche Bank und Co. - Woher kommt der plötzliche Anstieg?

Lieber Geldanleger,

 

die Deutsche Bank und Co. haben in den letzten Jahren in der internationalen Bankenlandschaft und auch im DAX massiv an Bedeutung verloren. Zeitweilig war in diesem Jahr sogar eine Insolvenz der Deutschen Bank diskutiert worden, die Aktie kurzzeitig unter 10 Euro gefallen.

Nun gab es eine heftige Gegenbewegung. Vom 52-Wochen-Tief hat die Aktie in der Spitze über 80 Prozent zugelegt.

Lesen Sie, welche interessante Entdeckung ich bei meinen Recherchen gemacht habe.

Am 6. Juli 2012 erschien im Handelsblatt ein sehr lesenswerter Gastbeitrag des ehemaligen Deutsche Bank-Risikovorstands Hugo Bänziger.

Sein Credo: Banken müssen sich nach der Finanzkrise komplett neu erfinden, um den veränderten regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden und um das Vertrauen der Investoren und Kunden zurückzugewinnen.

Hier ein Auszug: "Man kann auch davon ausgehen, dass die vom Clearing ausgehende Produktestandardisierung bzw. Preistransparenz den Margendruck im Derivate- und Wertpapiergeschäft enorm erhöht, und dass neue Teilnehmer am Markt erscheinen werden (Terminbörsen, unabhängige Broker, Hedge-Fonds etc.).

Das Investment-Banking wird deshalb vermutlich wesentlich weniger profitabel sein als in der Vergangenheit. Die Eigenkapitalrendite kann gut auf eine einstellige Prozentzahl sinken. Es macht daher Sinn, die Kapitalallokation zu überprüfen. Mit der Konzentration des Investment-Bankings auf Kernkompetenzen und der Verringerung des Handelsgeschäfts könnte Kapital freigesetzt und ins traditionelle Bankgeschäft verlagert werden."

Er schloss mit den Sätzen: "Von der Finanzbranche wird ein sicheres, profitables und nützliches Geschäftsmodell erwartet. Die Antwort steht noch aus."

Das Problem: Rund drei bis vier Jahre später stand die Antwort auf diese Problematiken bei der Deutschen Bank immer noch aus. Erst seit der Brite John Cryan den Chefsessel bei "den Blauen" übernommen hat wird wirklich ernst gemacht bei der Neuaufstellung.

Einstellungsstopp, Schließung von Filialen, das Geltendmachen von potenziellen Rückforderungen evtl. zu unrecht bezahlter Boni (wovon auch Bänziger betroffen sein könnte) und nun das massive Zurückfahren des Handelsgeschäfts im Investment Banking: Endlich macht die Deutsche Bank das, was unbestrittene Experten bzw. Insider wie Bänziger schon vor vier Jahren gefordert hatten (von den Boni evtl. mal abgesehen).

Im Bereich Global Banking hat man sich gleich von 3.400 Handelskunden getrennt. Cryan begründet den Abbau damit, dass "ein großer Teil der Erträge auf wenige Kunden" entfalle.

Damit dürfte man sich in der Branche nicht nur Freunde machen, aber die Deutsche Bank hat schon viel zu viel Zeit verstreichen lassen, jetzt muss alles sehr schnell gehen. Mit Beförderungen belohnt werden inzwischen Investmentbanker wie Aditya Singhal, die es schaffen, komplexe Kreditportfolios (wie CDS; credit-default swaps) schnellst möglich abzuwickeln und an die Konkurrenz (Citigroup; J.P. Morgan) zu verkaufen.

Trotzdem sind die Probleme weiter turmhoch: Der Vergleich mit dem US-Justizministerium, das wegen Verfehlungen beim Verkauf von Hypotheken(produkten) während des Häuserbooms in den USA, 14 Milliarden US-Dollar von der Deutschen Bank haben möchte, ist immer noch nicht durch. Zahlreiche mögliche weitere Unregelmäßigkeiten wie Manipulationen am Anleihemarkt (u.a. SSA-Bonds; Italo-Bonds), Geldwäsche in Russland, Schummelsoftware im Devisenhandel, Verstöße gegen das US-Embargo im Iran, mögliche Zinsmanipulationen etc. haben dem Image massiv geschadet.

Wieso aber stieg dann die Aktie zuletzt trotzdem so stark? Dafür gibt es mehrere externe Gründe:

Begonnen hat der Anstieg mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsident. Verbunden damit ist die Hoffnung, dass die Regulierungsvorschriften im Bankenwesen zumindest in den USA wieder etwas gelockert werden, was die Kosten bei den Kreditinstituten senken würde.

Der nächste Aufwärtsschub war dann mit der Reaktion des Gesamtmarktes auf die Ablehnung des Verfassungsreferendums in Italien verbunden. Statt des von vielen erwarteten Crashs starteten die europäischen Aktienmärkte bereits kurz nach Handelsbeginn nach oben durch. Die Ratio dahinter: Nun sei es für EZB-Präsident Mario Draghi bei der Sitzung der Bänker am Donnerstag quasi unumgänglich eine Fortsetzung des Anleihenkaufprogramms zu verkünden.

Genau so kam es dann auch. Dass das Programm im Volumen zwar leicht von 80 auf 60 Milliarden Euro im Monat reduziert worden ist, die Dauer dafür aber gleich um neun Monate bis Dezember 2017 statt nur um sechs Monate verlängert worden ist, nahmen die Marktteilnehmer ebenfalls erfreut zur Kenntnis. Insgesamt stellt die EZB der Wirtschaft im kommenden Jahr damit 540 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung. Weitere Nachbesserungen sind natürlich jederzeit möglich.

Dabei wandelt Draghi aber immer auf einem schmalen Grad. Denn bereits kurz vor der Trumpwahl kam es an den europäischen Rentenmärkten zu einem regelrechten Ausverkauf, der dann durch den Trump-Sieg noch verstärkt wurde. Die Kurse sanken und die Renditen von europäischen Staatsanleihen stiegen deutlich an. Eine so genannte steilere Renditestrukturkurve und allgemein positive Renditen für Staatsanleihen sind positiv für Banken, weil sie dann selber mit ihren Anlagen endlich wieder höhere Renditen generieren können.

Allerdings, und das ist die Kehrseite der Medaille, dürfen die Renditen für Staatsanleihen auch nicht zu stark steigen, weil es dann speziell für die südeuropäischen Länder wieder teurer würde, sich zu refinanzieren.

Spannend wird es auch bei der Entwicklung der Inflation: Vor allem durch den anziehenden Ölpreis steigt die Inflation nun wieder an. Eine Fortsetzung des Trends wird erwartet. 2018 könnte sich dann schon in Richtung 1,7 bis 1,8 Prozent steigen und sich damit der Zielmarke der EZB bei zwei Prozent annähern. Zu hoch darf sie allerdings auch nicht werden. Steigt die Inflation zu schnell an, wäre die Zentralbank gezwungen, eine rigidere Geldpolitik zu fahren, in dem sie beispielsweise das Anleihenkaufprogramm aussetzt.

Bisher hat Draghi den richtigen Mittelweg gefunden und die eigentlich wichtige Erkenntnis aus den jüngsten Entwicklungen ist die, dass die Konjunktur nun wieder einen etwas stärkeren Eindruck macht, sowohl in der Eurozone als auch weltweit. Das hieße auch, dass die lockere Geldpolitik der Notenbanken sich endlich in der Realwirtschaft widerspiegelt und die Investitionen zunehmen.

Diese Aussicht ist es, die die Märkte und insbesondere Bankaktien zuletzt beflügelt hat. Bei der Deutschen Bank kamen dann ganz aktuell noch Gerüchte über den Einstieg neuer Investoren hinzu. Kolportiert wird, dass die Bank of China Interesse habe (die viel überschüssige Liquidität hat und sehr gerne in den Westen expandieren würde) oder auch das Emirat Katar, das ja bereits Großaktionär bei der Deutschen Bank ist.

Ein solcher Anstieg wäre aber natürlich andererseits mit einer Kapitalerhöhung verbunden und da wäre die Frage, zu welchem Kurs die platziert werden könnte. Gut möglich, dass der einstige deutsche Bankenprimus nach der Kursrallye hier einen Preisabschlag gewähren müsste - was wiederum Druck auf die Aktie auslösen könnte.

Wo nun der tatsächliche faire Wert der Aktie im Moment liegt, das ist nur äußerst schwer festzulegen und hängt maßgeblich auch vom Ausgang der Rechtsstreitigkeiten und damit der Höhe der verhängten Strafen zusammen. Die Kursziele der Analysten sind entsprechend weit gestreut und reichen von 11 Euro (Macquarie) bis 21 Euro (Bankhaus Lampe).

Einerseits ist es so, dass die Deutsche Bank derzeit immer noch weit unterhalb ihres Buchwertes notiert, den Experten auf 37 Euro je Aktie ohne immaterielle Vermögensgegenstände schätzen bzw. 44 Euro wenn diese mitgerechnet werden. Selbst bei einem aktuellen von 17 Euro ist also bereits ein erheblicher Risikoabschlag im Kurs enthalten.

Andererseits braucht es den aber auch, zum einen wegen der anstehenden Strafzahlungen, zum anderen aber auch, weil die Bank von einer Verschärfung der italienischen Bankenkrise wegen der neuen Rechtslage (Mithaftung) potenziell sehr stark betroffen sein könnte. Dann wären die obigen Buchwertberechnungen schnell Makulatur.

Deutsche Bank (ISIN: DE0005140008)
WKN / Kürzel
Börsenwert
KGV 16/17e
Kurs
514000 / DBK
24,7 Mrd. EUR
15 / 12
17,30 EUR


MEIN FAZIT:

Ich bin selber schon seit dem Frühjahr in Deutsche Bank-Aktien investiert, aber nur deshalb weil ich im Zuge der extremen Marktschwäche damals kleinere Positionen in allen DAX-Werten aufgebaut habe und diese auch längerfristig halten möchte.

Das ändert nichts daran, dass ein Investment in das immer noch größte börsennotierte deutsche Kreditinstitut extrem spekulativ ist. Wenn Sie Stockpicking betreiben rate ich Ihnen prinzipiell in solide und profitable Unternehmen mit klaren Zukunftsperspektiven zu investieren. Das kann man von der Deutschen Bank beileibe nicht behaupten.

Als Leser meines Premium-Briefes Trend-Trader (www.trend-trader.de) erhalten Sie immer aktuelle Kaufchancen. Am gestrigen Freitag ist mein brandaktuelles Special mit den Top 4-Aktien für 2017 erschienen. Hier erhalten Sie Zugriff: www.trend-traders.de/bestellen


Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in der Aktie der Deutschen Bank zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels investiert. Es können daher Interessenskonflikte vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

-
 


-

2.) Interpace Diagnostics (IDXG) -
Momentumgetriebener Anstieg mahnt zur Vorsicht


Nachdem der gigantische Kursanstieg von Interpace und die Euphorie der Anleger nun auch nach Deutschland übergeschwappt ist (beispielsweise war die Aktie am Freitag auf wallstreet:online eine der meistdiskutiertesten Aktien), habe ich mir das Papier mal näher angeschaut.


Interpace Diagnostics (ISIN: US46062X1054)
WKN / Kürzel
Börsenwert
KGV 16/17e
Kurs
A2ACP7 / IDXG
24 Mio. USD
neg. / neg.
1,31 USD


Gestern wurden an der NASDAQ sage und schreibe 70 Millionen Stück von der Aktie gehandelt. Damit war das Papier das am zweitstärksten gehandelte überhaupt. Interpace ist im Besitz von Krebsdiagnose-Tests und hatte am Donnerstag vorbörslich eine Meldung veröffentlicht, die die Kursexplosion auslöste. Dabei war diese aus meiner Sicht nicht wirklich bedeutend:

"Aetna, the third largest health plan in the United States, has agreed to cover Interpace's ThyraMir™ test for all of Aetna's 46 million members nationwide, with coverage effective immediately. Interpace's ThyGenX™ and ThyraMir thyroid assays are now covered for approximately 200 million patients nationwide, including through Medicare, National, and Regional health plans."

Es sind jetzt also knapp 30 Prozent mehr Patienten, die potenziell abgedeckt sind. Nachdem die Kostenerstattung des Tests zuvor bereits von vielen anderen Krankenversicherern zugesagt worden ist, ist das keine so richtig große Überraschung. Definitiv jedenfalls nichts, was einen Kursanstieg von 300 Prozent begründen würde.

Noch dazu betrifft es nur die Hälfte des Coverage (ThyGenX und ThyraMir werden zusammen bzw. nacheinander verwendet zur Durchführung der Tests), denn ThyGenX wurde von Aetna bereits im Juli 2015 zur Erstattung genehmigt.

Trotz der weitreichenden Krankenkassen-Abdeckung der Tests ist Interpace aber hoch defizitär und das Unternehmen rechnet damit, dass sich daran so schnell auch nichts ändern wird:

"The loss from continuing operations, before tax for the third quarter of 2016, was $7.0 million, compared to the $7.6 million loss in the third quarter of 2015. The net loss for the third quarter of 2016 was $7.5 million, as compared to a net loss of $4.9 million for the comparable period of 2015, which included $2.6 million of income from discontinued operations in 2015. Net cash used in operating activities for the nine months ended September 30, 2016 was $6.6 million of which $5.1 million was from continuing operations, a substantial improvement as compared to $13.5 million for the prior year period."

"The Company also anticipates operating losses to continue for the foreseeable future due to, among other things, costs related to its commercial operations, developing products and product candidates, right sizing and reorganizing its administrative organization and winding down activities and managing obligations related to its discontinued operations."

Interpace hat also alleine im letzten Quartal 5 Mio. US-Dollar Cash im operativen Geschäft verbrannt.

Jetzt ist kaum noch Cash übrig:

"The company had cash balances of $1.7 million on September 30, 2016 and has negotiated a line of credit of up to $1.2 million and has not drawn down on the facility to date."

Das Unternehmen hat negatives Eigenkapital, ist als de facto überschuldet:

"The Company’s Quarterly Report on Form 10-Q for the quarterly period ended September 30, 2016 reported total stockholders’ (deficit) equity of ($1,479,000)."

Das derzeitige operative Geschäft mit den obigen Krebstests ist vom alten Eigentümer auf Pump gekauft worden:

"On September 30, 2016, the Company, Interpace LLC, and the RedPath Equityholder Representative entered into an amendment to the $10.7 million interest free secured note payable to the former equity holders of RedPath to extend by one month, until November 1, 2016, subject to the terms of the amendment, the due date for the first quarterly payment of principal under the note."

"Under the note, the Company is required to make eight installment payments of principal, with each payment equal to $1,333,750, together with accrued and unpaid interest, if any."

Interpace schuldet RedPath also 10,7 Mio. US-Dollar, die man in jeweils acht Raten zu 1,3 Mio. Euro abstottern möchte.

"The first quarterly payment of principal under the note originally was due on October 1, 2016 and the first payment is now due on December 31, 2016."

Bereits die erste Rate, die am 1. Oktober fällig war, konnte Interpace nicht begleichen. RedPath erklärte sich einverstanden, das Zahlungsziel auf 31.12.2016 zu verlängern.

"The Company currently has no means to make the first quarterly payment of principal due on December 31, 2016, and if the due date for the first quarterly payment of principal is not extended by the RedPath Equityholder Representative or other equity or debt capital is not raised, the RedPath Equityholder Representative could foreclose on the Company’s assets, force the Company into bankruptcy or pursue other remedies."

Das heißt, Interpace hat das Geld für die erste Rate bisher immer noch nicht aufgetrieben und wenn RedPath keinem weiteren Zahlungsaufschub zustimmt, hat RedPath das Recht, sich das operative Geschäft wieder zurückzuholen oder Interpace in die Insolvenz zu zwingen.

Darüber hinaus droht unmittelbar auch ein Delisting von der NASDAQ:

"On November 23, 2016, Interpace Diagnostics Group, Inc. (the “Company”) received written notice from the Listing Qualifications department (the “Staff”) of The NASDAQ Stock Market LLC (“Nasdaq”) notifying the Company that it is not in compliance with Nasdaq Listing Rule 5550(b)(1), which requires companies listed on The Nasdaq Capital Market to maintain a minimum of $2,500,000 in stockholders’ equity for continued listing.

Zusätzlich laufen noch diverse Rechtsstreitigkeiten, die mit der turbulenten Vergangenheit des Unternehmens zusammenhängen und im Oktober ist ein Direktor zurückgetreten.


MEIN FAZIT:

Der Kursanstieg ist aus meiner Sicht einzig und allein auf technische Gründe zurückzuführen. Die Zahl der frei handelbaren Aktien liegt nur bei rund 11 Millionen Stück, es wurden gestern aber über 70 Millionen Aktien gehandelt und nachbörslich nochmal 5 Millionen.

Niemand weiß, wohin die Trader den Kurs noch treiben. Die Aktie lag am Freitag vorbörslich bereits wieder 43 Prozent im Plus bei 1,45 US-Dollar. Es ist deshalb extrem gefährlich und auch nicht ratsam, die Aktie zu shorten. Hier ein Zitat von Warren Buffett zum Thema "Shorten":

“Charlie and I have agreed on around 100 stocks over the years that we thought were shorts or promotions. Had we acted on them, we might have lost all of our money, even though we were right just about every time. A bubble plays on human nature. Nobody knows when it’s going to pop, or how high it will go before it pops.”

“I had a harrowing experience shorting a stock in 1954. I wouldn’t have been wrong over 10 years, but I was very wrong after 10 weeks, which was the relevant period. My net worth was evaporating.”

Wer die Aktie derzeit hat oder gar mit dem Gedanken spielt, sie jetzt noch zu kaufen, sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass der Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später wieder in sich zusammensacken wird. Tendenziell eher früher, weil das Unternehmen sich in akuter Zahlungsnot befindet und bereits Ende des Monats insolvent sein könnte.

Ich vermute, dass Interpace nun mit aller Macht versuchen wird, den Kursanstieg für eine Kapitalerhöhung zu nutzen, um Zeit zu gewinnen. Ich bezweifle allerdings, dass Investoren bereit sein werden, Kurse von 1,45 US-Dollar oder mehr zu bezahlen. Wahrscheinlicher ist, dass der Preis bei einer Kapitalerhöhung deutlich tiefer liegen wird und sich die Zeichner die Möglichkeit offen halten werden, die neuen Aktien sofort am Markt wieder zu verkaufen, um ihr Risiko zu senken. Dann dürfte der Kurs deutlich einbrechen.

Darüber hinaus dürfte das Unternehmen dann den angekündigten Reverse Split umsetzen (ich tippe 10:1 oder 25:1), um auch kursmäßig vorläufig weiter an der NASDAQ gelistet bleiben zu können.


Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.


3.) Wo gibt es die höchsten Zinsen?


Die Zinsen für Tagesgeld bleiben extrem niedrig. Im Vergleich zur Vorwoche gibt es einen neuen Spitzenreiter, Key Project. Erfahrungsberichte finden Sie hier.

Nachfolgender Vergleich gilt bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro:

 

 Institut
Zinssatz / Zinseinnahmen pro Monat
 • Key Project
1,20 % / 10,00 €
 • Audi- / VW-Bank
1,10 % / 9,17 €
 • ING-DiBa
1,00 % / 8,33 €

Quelle: www.kritische-anleger.de/tagesgeld-vergleich/


4.) Insider-Transaktionen


Top-Insiderkauf der letzten Woche:

CPU Software (WKN: A0WMPN)
Roger Heinz (Vorstand) für 100.000 Euro.


Top-Insiderverkauf der letzten Woche:

Infineon (WKN: 623100)
Dr. Reinhard Ploss für 1,7 Mio. Euro.

Quelle: www.boerse.de/insider-trades


Viel Erfolg bei Ihren Finanzentscheidungen &
ein schönes Wochenende wünscht Ihnen

Ihr
Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report
www.geldanlage-report.de

>> Die nächste Ausgabe erscheint am 17. Dezember

Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen.
Gerne können Sie uns auch Themenvorschläge unterbreiten.

Fragen und Anregungen bitte per Mail an redaktion@geldanlage-report.de

Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten!
Hier kommen Sie zu Tradesignal Online.

Geldanlage-Report weiterempfehlen!

Wir würden uns freuen, wenn Sie den Geldanlage-Report
Ihren Freunden und Kollegen weiterleiten würden!

Kostenlose Anmeldung unter www.geldanlage-report.de